Lenvatinib im Praxiseinsatz
Randomisierte kontrollierte Studien (RCTs) stellen den Goldstandard in der Arzneimittelforschung dar, decken jedoch nur einen selektierten Teil der für die Therapieoption in Frage kommenden Gesamtpatient:innen-Population ab. Die kombinierte Analyse von RCT-Daten und Real-World-Evidenz (RWE) ist daher hilfreich für die umfassende Bewertung medizinischer Interventionen.1 So konnte die in der Phase-III gezeigte Effizienz von Lenvatinib2 beim fortgeschrittenen oder inoperablen hepatozellulären Karzinom (uHCC) für verschiedene Patient:innengruppen durch RWE untermauert werden.3-6 In RWE ergaben sich zudem Hinweise auf Wirkvorteile bei nicht-viralem HCC inklusive NASH.3-6

Mammakarzinom

Praxis-Depesche Schlechtere Prognose bei medialen Tumoren

In einer kanadischen Studie analysierte man die Daten von knapp 7000 Frauen mit früh invasivem Brustkrebs, um herauszufinden, ob die Lokalisation des Primärtumors einen unabhängigen Prognosefaktor darstellt.

Tumormarker - Ovarialkarzinom

Gyn-Depesche Körperliche Untersuchung - CA-125-Werte

CA-125 gilt als sensitiver Tumormarker bei der Verlaufskontrolle des Ovarialkarzinoms. Peritoneale Irritationen wie z.B. Laparoskopien und Laparotomien können die CA-125-Spiegel erhöhen. Ob auch gynäkologische Untersuchungen die CA-125-Werte verfälschen können, wurde jetzt erstmals ...

Fatigue-Syndrom

Gyn-Depesche Fludrocortison gegen Hypotonus?

Über die Ursachen des Chronischen Fatigue-Syndroms (CFS) ist wenig bekannt. 400 von 100 000 Erwachsenen sind betroffen. CFS-Patienten erkranken häufiger als Gesunde an neuronal bedingtem Hypotonus (NMH) als Reaktion auf anhaltenden orthostatischen Stress. In folgender Studie wurde die ...

Praxis-Depesche Geschwülste müssen abgeklärt werden

Besteht im Bereich der Schläfe länger als vier Wochen eine Weichteilschwellung, muss deren Ursache durch NMR abgeklärt werden. Wäre so ein Fibrosarkom früher entdeckt worden und der Heilungsverlauf dann evtl. günstiger gewesen, kehrt sich die Beweislast zugunsten des Patienten um, weil das...

Kolorektales Karzinom

Praxis-Depesche Capecitabin hält das Tumorwachstum auf und ist gut verträglich

Capecitabin, ein neues orales Fluoropyrimidin, das im Tomurgewebe aktiviert wird, ist bei Patienten mit fortgeschrittenem kolorektalem Karzinom mindestens so gut wirksam wie die intravenöse Standardtherapie mit Fluorouracil (5-FU). Wesentlicher Vorteil des Zytostatikums ist seine bessere ...

Metastasierendes Mammakarzinom

Praxis-Depesche Anti-Aromatase-Wirkstoffe erweitern ihren Einsatzbereich

Beim Aromatase-Inaktivator Exemestan deutet sich eine Erweiterung des Indikationsspektrums an: Erste Phase-II-Studien weisen darauf hin, dass der Wirkstoff in der First-line-Therapie des metastasierenden Mammakarzinoms dem Antiöstrogen Tamoxifen überlegen sein könnte. Bislang war Exemestan...

Brust- und Unterleibskrebs

Praxis-Depesche Certoparin verlängert die Überlebenszeit

Zahlreiche Studien zur Thrombose-Prophylaxe- und Therapie zeigen, dass eine Heparin-Medikation, die primär zur perioperativen Thrombose-Prophylaxe gegeben wird, die kurz- bis mittelfristige Überlebenszeit von Tumorpatienten verlängern kann. Jetzt wurde untersucht, wie niedermolekulares ...

Morbus Crohn & Co

Praxis-Depesche Kein Krebsrisiko für die Verwandtschaft

Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen stellen einen Risikofaktor für die Entstehung kolorektaler Karzinome dar. Wenn beiden Krankheitsbildern ein gemeinsamer genetischer Defekt zugrunde liegt, müssten auch nahe Verwandte von Kolitis-Patienten überdurchschnittlich häufig an Darmkrebs ...

Hochdosis-Chemotherapie

Praxis-Depesche Mukositis-Schmerz mit Fentanyl-Pflaster lindern

Eine hochdosierte Chemotherapie kann unter anderem eine sehr schmerzhafte Mukositis verursachen. Deutsche Onkologen machten mit der kurzfristigen Anwendung von transdermalem Fentanyl (TTS) bei Chemotherapie-Patienten mit mukositisbedingten schweren Schmerzen sehr gute Erfahrungen.

Fein-Nadel-Punktion

Gyn-Depesche Schwannom der Brust

Schwannome sind langsam wachsende Tumoren, ausgehend von den Zellen des Neurolemms. Normalerweise findet man sie am Hals, Kopf oder an der Flexorenseite der Extremitäten. Es wird von Schwannomen in der Brust in zwei Fällen berichtet.

Effizienz statt Toxizität

Gyn-Depesche Fortschritt bei fortgeschrittenen gynäkologischen Tumoren

In einer ersten Phase-I-Studie wurde der klinische Nutzen von Pegliposomalen Doxorubicin für bereits vorbehandelte Patientinnen mit Ovarialkarzinom dokumentiert. Basierend auf diesen Ergebnissen wurde eine Phase-II-Studie initiiert, welche die hohe Wirksamkeit und die minimale Toxizität ...

 

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