Thema einer aktuellen wissenschaftlichen Publikation war, wie die ganz individuelle Reaktion auf bestimmte Nahrungsmittel mit dem kardiovaskulären Risiko assoziiert ist und wie in der Kindheit durchlebte Traumata die spätere Gesundheit beeinflussen.
Die Ernährung spielt eine herausragende Rolle bei der Prävention kardiometabolischer Erkrankungen (cardiometabolic diseases, CMD). Studien dazu beschränkten sich bisher allerdings meist auf Eigenangaben zu Ernährungsmustern durch Proband:innen. Die individuellen Stoffwechselreaktionen auf verzehrte Lebensmittel, die zur Entstehung von CMD beitragen, fanden dabei selten Beachtung. Anders in der CARDIA(Coronary Artery Risk Development in Young Adults)-Studie: Hier wurde anhand von Modellberechnungen untersucht, wie verschiedene metabolische Signaturen mit dem Verzehr bestimmter Nahrungsmittelgruppen, der Zusammensetzung der zugeführten Nahrung und dem Healthy Eating Index-2015 (HEI2015), einem Maßstab für die Ernährungsqualität, zusammenhängen.
Die Forschenden fanden mehrere Assoziationen zwischen verschiedenen Metaboliten und unterschiedlichen Nahrungskomponenten, dem Mikrobiom und dem Lipidstoffwechsel. Die Wissenschaftler:innen definierten eine metabolische Signatur, die mit einer CMD-fördernden Ernährung in Zusammenhang steht. Das Ergebnis: Bestimmte Metaboliten sind mit der Entstehung von CMD assoziiert – unabhängig vom Lebensstil und herkömmlichen prädisponierenden Faktoren. Eine dänische Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen einer belastenden Kindheit und dem CMD-Risiko. Im Vergleich zu denjenigen, die eine weniger schwierige Kindheit hatten, hatten Proband:innen mit enorm belastender Kindheit ein höheres Risiko für die Entwicklung einer kardiovaskulären Erkrankung.
Lesen Sie den ganzen Artikel