Zink
Zink ist nicht optional! Es ist lebensnotwendig und an fast allen chemischen Reaktionen im Körper beteiligt. Das Spurenelement Zink merkt man erst, wenn es fehlt. Trockene
Haut, brüchige Haare und Nägel, Allergien und Infektanfälligkeit sind nur einige der Auswirkungen von zu wenig Zink. Die täglichen Einnahmeempfehlungen genügen für therapeutische Zwecke nicht mehr. Manche Ärzt:innen berichten, dass bei bis zu 80 % ihrer Patient:innen ein Zinkmangel vorliegt. Zink im Vollblut bestimmen zu lassen ist also bei einem großen Teil der Patient:innen durchaus sinnvoll. Eine Therapie muss individuell erfolgen. Denn der Zinkbedarf und -verbrauch sind abhängig von verschiedenen Faktoren wie der
Ernährung und der Darmflora.
Ursachen für Zinkmangel: Erhöhter Bedarf, zu wenig Zufuhr
Zinkmangel ist häufig, die Zinkzufuhr der meisten Deutschen nicht ausreichend. Folgende Punkte geben Anlass für eine Bestimmung im Vollblut bzw. vulnerable Gruppen sind:
- Ältere Menschen
- Kinder und Jugendliche im Wachstum
- Schwangere und stillende Frauen
- Kinderwunsch
- Pilleneinnahme (Kombipille: Kupfer steigt, Zink sinkt)
- Stress / erhöhte Stressempfindlichkeit
- Hochsensibilität, psychische Störungen wie depressive Verstimmung
- Haarausfall, weißfleckige Nägel
- Akne
- Geruchs- und Geschmacksstörungen
- Wundheilungsstörungen
- Schwangerschaftsstreifen
- Nachtblindheit
- Infektanfälligkeit
- Inappetenz
- Allergien
- Sport (Verlust: 1 mg/l Schweiß, erhöhte Ausscheidung über Urin)
- HPU = Hämopyrrollaktamurie
- Diabetes mellitus
- Insulinresistenz
- Darmkrankheiten (Leaky Gut, CED)
- Krebserkrankungen
- Fettleber
- Alkoholinduzierte Leberschäden
- Histaminintoleranz
- Vitamin-A-Mangel
- Multiple Sklerose
- Schwermetallexposition
- Raucher:innen (Cadmium)
Erhöhter Zinkbedarf bei folgenden pathologischen Laborwerten
- CRP
- Histamin
- HbA1c
- HOMA-Index
- Zonulin
- Pyrrole im Urin Erhöhte AK (v. a. SD-AK, ANA-AK)
- I-FABP
- MDA-LDL
Labordiagnostik
Referenzbereich Zink im Vollblut: 4,5–7,5 mg/l
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