Anfang Nov. 2023 wurde die neue, vollständig überarbeitete S2k-Leitlinie für Diagnostik und Therapie der Parkinson-Krankheit veröffentlicht. Sie umfasst sowohl aktualisierte als auch neue Empfehlungen und konkrete Handlungsvorschläge in verschiedenen Situationen. Hier in Auszügen einige neue Empfehlungen.
Neu aufgenommen wurden bspw. Empfehlungen zur humangenetischen Diagnostik bei Parkinson-Patienten, während bildgebende bzw. apparative Zusatzuntersuchungen neu bewertet wurden. Zu den medikamentösen und nicht-medikamentösen Therapien des Morbus Parkinson selbst und häufiger Begleiterkrankungen bzw. -symptome gibt es ein Update.
Aktualisierte Therapieempfehlungen
Nahezu alle Therapieempfehlungen für motorische, kognitive, affektive, psychotische und dysautonome Symptome sowie Schlafstörungen, Schmerz, Dysarth-rie und Dysphagie bei Parkinson-Patienten wurden teilweise modifiziert, durch neue Evidenz gesichert und/oder durch neue Inhalte ergänzt.
Initiale Monotherapie
Bei der initialen Monotherapie sollten besonders bei jüngeren Betroffenen Dopaminagonisten oder MAO-B-Hemmer gegenüber L-Dopa bevorzugt werden. Falls L-Dopa allerdings schon anfänglich notwendig ist, sollte es auch verordnet werden. Dies können u. a. eine schwere Symptomatik, ein rascher therapeutischer Effekt, Multimorbidität und (vermutete) Nebenwirkungen anderer Substanzgruppen sein.
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