Abbildung Nieren

Pathogenese von Nierenerkrankungen

Naturmedizin 5/2023

Vermehrung von gewebeeigenen Zellen zu pathogenen Zellen möglich

Mononukleäre Phagozyten (MNPs) sind an der Entstehung verschiedener Nierenkrankheiten beteiligt. Bisher nahm man an, dass die Anhäufung von MNPs bei Nierenerkrankungen in erster Linie auf die Rekrutierung von zirkulierenden Monozytenvorläufern zurückzuführen ist. Ein Forschungsteam der Universität Bonn fand nun eine mögliche zweite Quelle der Ansammlung von MNPs.

Neueste Erkenntnisse eines Forschungsteams des Instituts für Molekulare Medizin und Experimentelle Immunologie der Universität Bonn deuten darauf hin, dass therapeutische Versuche, allein die Monozytenakkumulation bei Nephritis zu hemmen, möglicherweise nicht vollständig wirksam sind. Denn pathogene Zellen können sich auch aus gewebeeigenen Zellen vermehren. Dies müsse bei der Entwicklung einer Nephritis-Therapie berücksichtigt werden. „Es hat sich gezeigt, dass die Blockierung der Chemotaxis von MNPs die Nephritis teilweise verbessert“, erklärt Junping Yin, Hauptautor der Veröffentlichung. „Daher konzentriert sich ein Großteil der Forschung auf die Identifizierung der Faktoren, die Monozyten anlocken, und auf die Behandlung von Nephritis durch Blockierung dieser Faktoren oder ihrer Rezeptoren.“ In der vorliegenden Studie verwendeten die Forschenden eine Multicolor-Fluoreszenz-Reportermaus, die stochastisch verschiedene Fluorochrome in MNPs exprimiert. Zur Identifizierung wurden vier fluoreszierende Proteine eingeführt, von denen nur eines pro Zelle irreversibel exprimiert wird:

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