Schlafstörungen sind sehr weit verbreitet, entsprechend häufig suchen die Betroffenen nach Hilfe.
Lavendel heißt in verschiedenen orientalischen traditionellen Arzneimitteln „Besen des Gehirns“. Sie ist eine der am häufigsten verwendeten Pflanzen für Patient:innen mit Schlafstörungen.
Luo & Jiang überprüfen in ihrem Review, was derzeit über die Verwendung von Lavendel bei Schlafstörungen bekannt ist und zwar bei Patient:innen mit verschiedenen Erkrankungen, von Krebs bis hin zu Nierenerkrankungen im Endstadium und neurologisch-psychiatrischen Erkrankungen (z. B. Depression, Demenz und Autismus) sowie Atemwegs-, Herz- und Stoffwechselerkrankungen.
Lavendel wird häufig in Form von Inhalation seines ätherischen Öls (d. h. Aromatherapie) allein oder in Kombination mit Massage verabreicht.
Obwohl die Autor:innen einige Einschränkungen der Evidenz diskutieren, kommen sie zu dem Schluss, dass die Evidenz insgesamt vielversprechend ist – bei den unterschiedlichsten Patient:innen und Krankheiten.
Für eine noch stärkere Evidenzbasis sind laut den Forscher:innen weitere klinische Studien mit robustem Design und längeren Interventionsdauern erforderlich.