Building a fairer, healthier world

Naturmedizin 4/2021

Sozioökonomische Risiken für die nicht-alkoholische Fettleber

Die WHO stellt jährlich mit dem Weltgesundheitstag (WGT) ein globales Gesundheitsproblem in den Fokus. Die Deutsche Leberstiftung weist anlässlich des diesjährigen Aktionstages „Building a fairer, healthier world“ darauf hin, dass das vermeidbare Gesundheitsproblem nicht-alkoholische Fettleber bei Kindern und Erwachsenen das Risiko für weitere schwere Lebererkrankungen und sogar Leberzellkrebs erhöhen kann.

Ungesunde Ernährung, Übergewicht und Bewegungsmangel sind häufige Ursachen für die nicht-alkoholische Fettleber (NAFL), die sich entzünden kann, sodass eine nicht-alkoholische Fettleberhepatitis (Steatohepatitis, NASH) entsteht. Aus der Fettleberhepatitis kann sich eine Leberfibrose und im weiteren Verlauf eine Leberzirrhose entwickeln. Auch Leberzellkrebs zählt zu den möglichen Folgeerkrankungen einer entzündeten Fettleber. Bei Kindern und Jugendlichen haben sozioökonomische Faktoren einen großen Einfluss auf das Essverhalten. Tückisch an einer Fettleber und den daraus resultierenden Lebererkrankungen ist, dass das geschädigte Organ in den meisten Fällen keine Schmerzen verursacht. „Die nicht-alkoholische Fettleber macht sich bei Kindern wie auch bei Erwachsenen am Anfang nur in seltenen Fällen bemerkbar, doch auch ohne Krankheitssymptome ist sie ein großes Gesundheitsrisiko. Bei einer bestehenden Leberzirrhose – und auch schon bei der entzündeten Fettleber – ist das Risiko für einen Leberzellkrebs deutlich erhöht“, erklärt Professor Dr. Michael P. Manns, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Leberstiftung.
Fachärzte empfehlen bei extrem übergewichtigen Erwachsenen und Kindern, die Leberwerte im Blut (GPT, GOT und GGT) regelmäßig zu kontrollieren.

Quelle:

Deutsche Leberstiftung, Rolf Kalus: Weltgesundheitstag: nicht-alkoholische Fettleber bei Kindern und Erwachsenen ein großes Risiko.
idw

 

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