Sind alternative Süßungsmittel gesünder?
Vielen Patient:innen fällt es schwer, die von verschiedenen Ernährungsgesellschaften empfohlene tägliche Maximalmenge an Zucker einzuhalten. Das liegt zum einen an der ubiquitären Präsenz von gesüßten Produkten und zum anderen daran, dass Zucker von vielen Menschen als wohlschmeckend wahrgenommen wird. Alternative, kalorienarme Süßungsmittel sind auf dem Vormarsch. Ein Forschungsteam untersuchte, ob diese tatsächlich gesünder sind als herkömmlicher Zucker.
Die kurzfristigen gesundheitlichen Auswirkungen von drei verschiedenen Kombinationen alternativer Süßungsmittel (Stevia + Mogrosid, Stevia + Taumatin, Sucralose + Acesulfam-K) wurden mit denen von Saccharose (Kontrollgruppe) verglichen. 60 adipöse, aber ansonsten gesunde Proband:innen (47 % weiblich, mittleres Alter 32 Jahre, durchschnittlicher Body-Mass-Index 28,9 kg/m2) tranken vor einem kohlenhydratreichen Frühstück 330 ml eines Getränks mit entweder einem der drei Süßungsmittelmischungen (0 kJ) oder mit 8 % Saccharose (442 kJ).
Die Ergebnisse: Das Saccharose-Getränk führte im Gegensatz zu den drei alternativen Süßungsmitteln zu einem stärkeren Anstieg des Blut-Insulinspiegels nach der Mahlzeit. Allerdings wurden keine wesentlichen Unterschiede bei den Blutzuckerspitzen zwischen den verschiedenen Getränken innerhalb von zwei Stunden nach der Mahlzeit nachgewiesen. Das Sucralose-Acesulfam-K-Getränk führte zu einem geringeren Sättigungsgefühl als das Saccharose-Getränk.
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