Die bei Parkinson auftretenden nicht-motorischen Symptome (NMS) wie Depression, Schmerzen und Schlafstörungen sprechen auf eine rein dopaminerge Therapie oft nicht an. Eine Lösung kann das dopaminerg und antiglutamaterg wirkende Safinamid sein – auch unabhängig von dessen Wirkung auf die Motorik.
Dies belegen die Ergebnisse der Studie SAFINONMOTOR, die Prof. Wolfgang Jost, Ortenau, auf einem Symposium von Zambon im Rahmen des 95. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) vorstellte. In der prospektiven Openlabel- Studie wurden 50 mit L-Dopa behandelte Parkinson-Patient:innen im Alter von 68,5 (± 9,12) Jahren (58 % Frauen) eingeschlossen.
Der Gesamtscore der Non-motor Symptoms Scale (NMSS) wurde unter der Zusatztherapie mit Safinamid vom Ausgangswert (V1) zum Studienende nach sechs Monaten (V4) signifikant um durchschnittlich 38,5 % reduziert (p < 0,0001). Außerdem wurden jeweils signifikante Besserungen u. a. in den NMSS-Items Schlaf/Müdigkeit (-35,8 %; p = 0,002), Stimmung/Apathie (-57,9 %; p < 0,0001), Aufmerksamkeit/Gedächtnis (-23,9 %; p = 0,026), gastrointestinale Symptome (-33 %; p = 0,010) und Beschwerden beim Wasserlassen (-28,3 %; p = 0,003) beobachtet. Im Übrigen besserte sich wie erwartet auch der UPDRS-III-Score für die Motorik im On unter der Zusatztherapie mit Safinamid signifikant (-17,9 %; p = 0,009). Wie Jost hervorhob, lassen sich die umfangreichen Besserungen der NMS jedoch keineswegs durch die motorischen Wirkungen allein erklären.
Lesen Sie den ganzen Artikel