Frittierte Lebensmittel

Naturmedizin 5/2023

Psychische Störungen durch Acrylamid

In früheren Studien wurde gezeigt, dass Acrylamid ein Risikofaktor für neurologische, kardiovaskuläre und metabolische Erkrankungen sowie Depressionen ist und eine Reihe von Toxinen enthält. Ein Forschungsteam untersuche den langfristigen Zusammenhang zwischen dem Verzehr frittierter Lebensmittel und der Entwicklung von Depressionen und Angststörungen.
Praxisfazit
Durch das Frittieren von Lebensmitteln kann sich deren Nährstoffzusammensetzung ändern und schädliche Stoffe wie z. B. Acrylamid können entstehen. Die vorliegenden, vor allem aus Tiermodellen gewonnen Untersuchungsergebnisse deuten darauf hin, dass Acrylamid ein potenzieller Risikofaktor für die Entstehung psychischer Erkrankungen ist.

Die Forschenden werteten zunächst die Daten von 140.728 Personen der UK Biobank aus. Proband:innen, die regelmäßig Frittiertes konsumierten, hatten ein um 12 bzw. 7 % erhöhtes Risiko für Ängste und Depressionen gegenüber denjenigen, die auf Frittiertes verzichteten.

Heißes Fett führt zu Störungen

Im Tiermodell (Zebrafische) führte die Langzeitexposition gegenüber Acrylamid (180 Tage) zu einer modifizierten kognitiven Entwicklung und zu einem erhöhten Risiko für Angstsymptome. Fische der Kontrollgruppe konnten sich schnell an eine neue Umgebung anpassen, während die Fische, welche Acrylamid ausgesetzt worden waren, dazu nicht in der Lage waren. Außerdem war deren Sozialverhalten gegenüber der Kontrollgruppe verändert. Die Forschenden schlussfolgern aufgrund ihrer Beobachtungen, dass Acrylamid langfristig das Risiko von Symptomen einer Depression oder Angststörung erhöhen könnte.

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