Schulz et al. haben die zu überprüfenden pflanzlichen Stoffe auf der Grundlage von Erwähnungen in der Literatur und dem derzeitigen Marktangebot ausgewählt (z. B. Kamille, Aloe Vera, D-Limonen, Fenchel, Bockshornklee, Gummiarabikum, Zitronenmelisse, Süßholz, Papaya, Rotulme).
Sie konnten 16 klinische Studien am Menschen mit 9 Inhaltsstoffen einschließen und bewerten. Die Produkte umfassten verschiedene Kategorien von pflanzlichen Substanzen, einschließlich Ballaststoffen und Kombinationen sowie nichtpflanzliche Extrakte.
Für einige Substanzen gibt es robuste wissenschaftliche Beweise, wie z. B. Ingwer und eine Kombination aus Pfefferminze und Kümmelöl. Für andere wie Melatonin und Meeresalginat gibt es nur moderate Beweise. Für Stoffe wie z. B. Galactomannan, Bockshornklee und Zink-LCarnosin gibt es nur limitierte Evidenz. Insgesamt konstatieren die Autor:innen einen Mangel an hochwertigen Daten für die Mehrheit der analysierten Inhaltsstoffe, was noch reichlich Gelegenheit für die weitere Erforschung bietet.
Insbesondere Studien mit entsprechenden Kontrollen, die die Dosis-Wirkungs- Beziehung unter Verwendung standardisierter Extrakte und standardisierter Tests untersuchen, sind notwendig.