Sun Y et al. haben zuerst eine prospektive Kohortenstudie in der UK-Biobank mit 20.626 Kontroll-Personen durchgeführt, die negativ getestet wurden, und 4.101 COVID-19-Patient:innen, darunter 970 hospitalisierte. Die Forschenden haben PUFAs im Plasma zu Studienbeginn gemessen, einschließlich Gesamt-PUFAs, Omega-3-PUFAs, Omega-6-PUFAs, Docosahexaensäure Säure (DHA), Linolsäure (LA) und Omega-6/Omega-3-Verhältnis. In der Analyse waren Gesamt-PUFAs, Omega- 3-PUFAs, Omega-6-PUFAs, DHA und LA mit einem geringeren Risiko für einen schweren Verlauf verbunden. Omega-3-PUFAs und DHA korrelierten ebenfalls mit einem geringeren Risiko für positive Tests. Das Omega-6/ Omega-3-Verhältnis war positiv mit Risiken verbunden, sowohl Anfälligkeit als auch Schweregrad. Die Analyse zeigte weiterhin dass Arachidonsäure (AA) und Docosapentaensäure (DPA-n3) ursächlich mit einem geringeren Risiko für schweres COVID-19 verbunden sein könnten.
Die Autor:innen schlussfolgern, dass PUFAs, entweder Omega-3 oder Omega-6, vor schwerem COVID-19-Verlauf schützen. Omega-3 PUFAs, insbesondere DHA, stehen in Verbindung mit einer Reduzierung der Anfälligkeit für COVID-19. Weiterhin wurden auch AA und DPA-n3 mit einem geringeren Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf in Verbindung gebracht.