NMS fluktuieren bei Frauen deutlich häufiger
Fazit
Auch nicht-motorische Symptome (NMS) fluktuieren häufig. Diese italienische Studie zeigt ein geschlechtsspezifisches Muster zuungunsten der Patientinnen sowohl in der Häufigkeit von NMS als auch von NMS-Fluktuationen bzw. den Risiken dafür. Es gibt immer mehr Hinweise darauf, dass Frauen und Männer unterschiedlich vom Morbus Parkinson betroffen sind. Geschlechtsunterschiede finden sich in der Epidemiologie, in den klinischen Merkmalem und/oder im Ansprechen auf die Behandlung. Das männliche Geschlecht ist assoziiert mit einer höheren Parkinson-Inzidenz, einem früheren Krankheitsausbruch und im Verlauf schwereren motorischen Symptomen sowie häufigeren kognitiven Störungen. Mit fortschreitender Krankheit scheinen jedoch Frauen stärker betroffen zu sein als Männer: Sie haben ein höheres Risiko, starke behandlungsbedingte Komplikationen wie motorische und nicht-motorische Symptome sowie Dyskinesien zu entwickeln als die Männer. Auch das idiopathische Parkinson-Syndrom ist eine Krankheit, die eines genderspezifischen Ansatzes bedarf.