Komplementäre Brustkrebstherapie

Naturmedizin 6/2022

Natürliche Substanzen zeigen Potenzial

Eine aktuelle Studie fragt, welches Potenzial natürliche Substanzen, die aus Heilpflanzen und Mikroben gewonnen werden, oder auch Nahrungsergänzungsmittel sowie Probiotika in der komplementären Brustkrebs-Therapie spielen können.
Von besonderem Interesse sind Extrakte aus Pflanzen wie Artemisia monosperma Delile, Origanum dayi Post, Urtica membranacea Poir. ex Savigny, Krameria lappacea (Dombey) Burdet & B.B. Simpson und auch aus Mikroben, wie aus Deinococcus radiodurans und Streptomycetes- Stämmen extrahierte Metaboliten, außerdem auch Probiotika wie Bacillus coagulans und Lactobacillus brevis MK05. Sie zeigen Antitumorwirkungen: antiproliferative und zytotoxische Aktivität, Erhöhung der Chemosensitivität von Tumoren, antioxidative Aktivität und Modulation von BK-assoziierten molekularen Signalwegen. Die Autor:innen nennen außerdem vielversprechende bioaktive Verbindungen, wie Epigallocatechin Gallat, Rutin, Resveratrol und Rosmarinsäure. Die genannten Naturstoffe wirken mulitmodal und sind oft auch ein Ernährungsbestandteil, u.a. in Früchten. Fazit ist, dass die diskutierten Substanzen ein großes Potenzial zur Verbesserung der Wirksamkeit von konventionellen Krebsmitteln und zur Verringerung ihrer Nebenwirkungen haben.
Quelle: Singla RK et al.: Natural products derived from ... Crit Rev Food Sci Nutr. 2022 Jul 15: 1–45. doi: 10.1080/10408398.2022.2097196. Epub ahead of print.

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