Die Frage nach dem richtigen Süß

Naturmedizin 5/2023

Künstlicher Süßstoff statt Zucker?

US-amerikanische Wissenschaftler:innen untersuchten die Auswirkungen des langfristigen Verzehrs von Aspartam, Saccharin und Diätgetränken auf Fettvolumen und anthropometrische Daten. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Ersetzen von Zucker durch künstliche Süßungsmittel nicht zur Prävention von Krankheiten geeignet ist.
Praxisfazit
Der regelmäßige Verzehr von künstlichen Süßstoffen ist mit einem höheren Fettvolumen assoziiert – unabhängig von der Kalorienmenge und der Qualität der Ernährung. Vor allem ein hohes viszerales und intramuskuläres Fettvolumen sind Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes und KHK. Die Studie legt nahe, dass künstliche Süßstoffe nicht als Zuckerersatz geeignet sind.

In einer Studie mit 3.088 Proband:innen war ein höherer Konsum von allen untersuchten Süßstoffen (ArtSw = Aspartam + Sucralose + Saccharin), von nur Aspartam und nur Saccharin und von Diätgetränken assoziiert mit der Zunahme von viszeralem (VAT), intramuskulärem (IMAT) und subkutanem (SAT) Fettvolumen. Zudem war der höhere Verzehr von ArtSw, nur Saccharin, nur Aspartam und von Diätgetränken assoziiert mit höherem BMI, Körpergewicht und Hüftumfang und einer stärkeren Zunahme der drei Parameter über 25 Jahre. Das vermehrte Konsumieren von Aspartam, Sucralose und von Diätgetränken war assoziiert mit einem höheren Risiko der Entstehung von Adipositas über einen mittleren Nachbeobachtungszeitraum von 17,5 Jahren. Die Forschenden fanden keinen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von nur Sucralose und VAT, IMAT und SAT.

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