Eine Glaskanne mit Milch und zwei Eier

Kindliche Atopien auf dem Vormarsch

Naturmedizin 2/2024

Krankheitsmuster bei Allergien im Kindesalter

Die Bestimmung von pädiatrischen Krankheitsmustern bei Allergien ist notwendig, um Risikofaktoren zu identifizieren und die klinische Entscheidungsfindung zu erleichtern. Eine aktuelle Untersuchung gibt Aufschluss über das durchschnittliche Alter bei der Diagnose von allergischen Erkrankungen, die kumulative Inzidenz und die häufigsten Komorbiditäten, die man im Blick behalten sollte.
Praxisfazit
Die Forschenden ermittelten anhand der Längsschnittdaten von ca. 218.500 Kindern Krankheitsmuster für Allergien. Die Ergebnisse unterstützen die Hypothese des „atopischen Marsch“ und weisen auf ein hohes Risiko für allergische Komorbiditäten bei Kindern mit Nahrungsmittel- und Atemwegsallergien sowie bei eosinophiler Ösophagitis hin.

Die Wissenschaftler:innen beschrieben auf Grundlage der Daten einer US-Kohorte mit 218.485 Kindern (0–18 Jahre), die zwischen 1999 und 2020 für mindestens fünf Jahre (im Mittel 9,3 Jahre) nachbeobachtet wurden, klinische und epidemiologische Muster von Allergien. 22.437 Kinder litten an atopischer Dermatitis (AD), 8.706 an IgE-vermittelten Nahrungsmittelallergien (IgE-FA), 43.853 an Asthma, 43.034 an allergischer Rhinitis (AR) und 234 an eosinophiler Ösophagitis (EoE).

Die Geschlechter verteilung war in der Gesamtkohorte in etwa ausgeglichen (51,1 % männlich und 48,9 % weiblich) – mit einer leichten männlichen Dominanz in den Allergie-Subkohorten (bei EoE 70,9 % männlich). Im Vergleich zur Gesamtkohorte waren in den AD- und Asthma-Subkohorten signifikant mehr schwarze Kinder, in der EoE-Subkohorte signifikant mehr weiße Kinder und in der IgE-F-Subkohorte signifikant weniger hispanische Kinder vertreten.

Das durchschnittliche Alter bei Diagnosestellung lag bei Kindern mit:

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