Ein 34-jähriger männlicher Veteran der US-Streitkräfte mit Schmerzen und starken Muskelverspannungen im Bereich der Brustwirbelsäule hat sich ursprünglich in einer Klinik für Chiropraktik vorgestellt. Anhand von Röntgenaufnahmen stellte der Chiropraktiker fest, dass der Patient eine idiopathische rechtskonvexe Skoliose von ca. 21° hatte. Aufgrund mangelnder Mobilisierbarkeit der Brustwirbelsäule wurde er zur Akupunkturbehandlung überwiesen. Nach einer klinischen Untersuchung stellte der Akupunkteur die Hypothese auf, dass eine Kombination aus Akupunkturund Schröpftechniken dazu beitragen würde, die paravertebrale Muskulatur entlang der Brustwirbelsäule zu lockern und die Verkrümmung zu korrigieren. Die Behandlung wurde über mehrere Wochen etwa zwei Mal pro Woche verabreicht, was zu insgesamt 15 Behandlungen führte.
Nach der Behandlungsreihe waren die subjektiven Schmerzen des Patienten um 85 % gelindert und der Patient berichtete von einem Gefühl der „Lockerung“. Die Autoren folgern, dass in diesem Fall die Kombinationstherapie bei der Behandlung von Schmerzen des Bewegungsapparates wirksam war, allerdings der Wert bei der Behandlung der idiopathischen Skoliose noch nicht klar ist.