Veränderungen der Kohlenhydrataufnahme und des Blutzuckerspiegels sollten nicht als neue „Wunderwaffe“ gegen Schlafprobleme betrachtet werden. Das zeigt ein Review von englischen Wissenschaftler:innen.
Die Wissenschaftler:innen betonen, dass der Zusammenhang zwischen Schlaf und Ernährung zu komplex ist, als dass die Untersuchung des Einflusses einzelner Nährstoffe auf den Schlaf der Thematik gerecht wird. Es ist unwahrscheinlich, dass es eine Assoziation zwischen einem bestimmten Nahrungsmittel und dem Schlafverhalten gibt.
Eine Metaanalyse von sechs Studien ergab, dass eine geringere Kohlenhydratzufuhr mit einer höheren Inzidenz von Slow-Wave-Sleep (SWS) und einer kürzeren Dauer von REM-Schlaf assoziiert war. Zudem führte eine geringere Kohlenhydrataufnahme zu einer kürzeren Einschlafzeit und einer verbesserten Schlafeffizienz. Die Studien erfassten das Schlafverhalten mittels Polysomnographie. Fünf weitere Studien untersuchten den Zusammenhang zwischen Kohlenhydrataufnahme und Schlafverhalten mittels Aktigraphie. Keines der Ergebnisse war statistisch signifikant. Die Autor:innen betonen, dass die Menge der verzehrten Kalorien in den Untersuchungen stark variierte und kein eindeutiger kausaler Zusammenhang festgestellt werden konnte.
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