In einer Untersuchung aus dem Jahre 2011 konnte schon einmal nachgewiesen werden, dass Knoblauchextrakte das Wachstum resistenter Mycobacterium-tuberculosis- Stämme hemmen. Nun wurde die Wirkung sechs verschiedener Polysulfidmischungen, gewonnen aus Knoblauchölen, auf den Stamm M. tuberculosis H37Rv untersucht. Vier Diallylpolysulfid-Mischungen aus sechs Proben hemmten das Wachstum von M. tuberculosis bei einer Konzentration von 20 μg / ml oder weniger. Am wirksamsten zeigte sich eine Mischung mit einem hohen Anteil von Diallyltrisulfid mit einer minimalen Hemmkonzentration (MHK) von 2,5 μg / ml.
Dies ist vergleichbar mit der MHK mancher vorhandener TB-Medikamente wie beispielsweise Ethambutol.
Mischungen mit dem umgekehrten Wirkstoffverhältnis wiederum wirken schützend auf Leberzellen. Sie zeigen eine vergleichbare hepatoprotektive Wirkung wie Silymarin aus der Mariendistel.