Allium sativum

Naturmedizin 2/2018

Knoblauch hemmt Wachstum von M. tuberculosis

In einer aktuellen Untersuchung zeigten die im Knoblauch enthaltenen Diallylpolysulfide in vitro antimykobakterielle, hepatoprotektive und immunmodulierende Eigenschaften. Dabei kommt es aber auf das Verhältnis der Wirkstoffe an.
In einer Untersuchung aus dem Jahre 2011 konnte schon einmal nachgewiesen werden, dass Knoblauchextrakte das Wachstum resistenter Mycobacterium-tuberculosis- Stämme hemmen. Nun wurde die Wirkung sechs verschiedener Polysulfidmischungen, gewonnen aus Knoblauchölen, auf den Stamm M. tuberculosis H37Rv untersucht. Vier Diallylpolysulfid-Mischungen aus sechs Proben hemmten das Wachstum von M. tuberculosis bei einer Konzentration von 20 μg / ml oder weniger. Am wirksamsten zeigte sich eine Mischung mit einem hohen Anteil von Diallyltrisulfid mit einer minimalen Hemmkonzentration (MHK) von 2,5 μg / ml.
Dies ist vergleichbar mit der MHK mancher vorhandener TB-Medikamente wie beispielsweise Ethambutol.
Mischungen mit dem umgekehrten Wirkstoffverhältnis wiederum wirken schützend auf Leberzellen. Sie zeigen eine vergleichbare hepatoprotektive Wirkung wie Silymarin aus der Mariendistel.
Quelle: Oosthuizen C et al.: Diallyl polysulfides from allium sativum as immunmodulators, hepatoprotectors, and antimycrobacterial agents. J Med Food 2017; 20(7)685-90
ICD-Codes: A16.2

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