Oft bleiben Gesundheitsrisikofaktoren wie Adipositas, Stoffwechselstörungen und chronische Entzündungen nach einer BK-Diagnose bestehen oder werden durch die BK-Behandlung verschlimmert, was zu einem erhöhten KVE-Risiko bei den Überlebenden führt. So sind Therapien, die auf diese Risikofaktoren abzielen, wahrscheinlich wirksam im Sinne von Primär- und Sekundärprävention.
Christensen und Kirkham haben in ihrem narrativen Review das Intervallfasten (IF) als einfache Lebensstilintervention vorgeschlagen, da es vielen ursächlichen Faktoren vorbeugt, die sowohl mit BK als auch mit KVE assoziiert sind.
Das IF ist eine einfache Ernährungsstrategie, die typischerweise die Aufnahme von Nahrung in einem Zeitfenster von 8 Stunden beinhaltet, gefolgt von 16 Stunden Fasten. Sie beschreiben die Machbarkeit und Sicherheit von IF und die verfügbare Evidenz für die Vorteile von IF für metabolische, kardiovaskuläre und krebsspezifische gesundheitliche Parameter.
Die Autor:innen plädieren letztendlich für den Einsatz von IF als sichere und durchführbare Intervention zur primären und sekundären BK-Prävention und als tertiäre Prävention in Bezug auf kardiovaskuläre Erkrankungen bei BK-Überlebenden.