Der diesjährige Fortbildungskongress (FOKO) des Berufsverbands der Frauenärzte (BVF) bot erneut tiefe Einblicke in das vielseitige und spannende Fachgebiet der Gynäkologie und Geburtshilfe.
Dr. med. Michael Wojcinski und Dr. med. Lutz Hoins, Fachärzte für Gynäkologie und Geburtshilfe aus Steinhagen und Bremen, informierten dabei im Rahmen des GSK-Symposiums über Impfungen als entscheidendes Element der Gesundheitsvorsorge – gerade bei schwangeren und älteren Patientinnen.
Pertussis-Impfung in der Schwangerschaft: Schutz für Mutter und Neugeborenes
Wojcinski betonte die Relevanz von Standardimpfungen während einer Schwangerschaft. Neben dem Schutz vor Influenza und Covid-19 zählt dazu auch die Pertussis-Impfung: Sie wird allen werdenden Müttern zu Beginn des dritten Trimenons – bzw. bereits im zweiten Trimenon bei einer sich abzeichnenden Frühgeburt – von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohle (1) und verringert bei Neugeborenen und jungen Säuglingen durch den sog. „Nestschutz“ (Leihantikörper der Mutter) das Risiko einer Pertussis-Erkrankung samt schwerwiegendem Verlauf (2). Denn die Säuglinge können erst ab dem vollendeten zweiten Lebensmonat mit der Sechsfachimpfung gegen Keuchhusten geimpft werden und bauen in den folgenden Monaten nach und nach einen eigenen Impfschutz auf. Bis dahin besteht eine Schutzlücke, die durch die übertragenen mütterlichen Antikörper geschlossen wird. Mehr als 60 Prozent der Säuglinge unter zwei Monaten, die an Pertussis erkranken, müssen stationär aufgenommen werden.(3)
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