Erdnüsse in der Schale mit einem Schild

Mastzellen als Sensor

Naturmedizin 1/2024

Immunreaktion auf Nahrungsmittelallergene fördert Vermeidungsverhalten

Zwei in Nature veröffentlichte Studien geben Einblicke in die Mechanismen, die dem Allergenvermeidungsverhalten von Mäusen zugrunde liegen. Sie beschreiben Zusammenhänge zwischen der Allergenerkennung und dem Gehirn, die eine Vermeidungsreaktion auf die wiederholte Aufnahme von Allergenen vermitteln.

Beide Forschungsgruppen induzierten Nahrungsmittelallergien bei Mäusen durch eine subkutane oder peritoneale Injektion des Modellallergens Ovalbumin (OVA), ein Proteinbestandteil von Hühnereiweiß. Danach hatten die Tiere die Wahl zwischen normalem Trinkwasser und mit OVA versetztem Wasser.

Die Immunisierung von Mäusen für das Allergen führte dazu, dass sie – wenn sie die Wahl zwischen normalem Wasser und dem Allergen-Wasser hatten – das OVA-Wasser eher mieden. Nicht immunisierte Mäuse zeigten hingegen eine starke Präferenz für das OVA-haltige Wasser gegenüber normalem Wasser.

Ließen die Forschenden den immunisierten Mäusen nicht die Wahl zwischen den beiden Wassern, sondern flößte man ihnen das OVA-Wasser ein, waren Entzündungen im Magen und Dünndarm die Folge. Die Wissenschaftler:innen schlussfolgerten, dass ein bestimmter Mechanismus bei den immunisierten Tieren zu Vermeidungsverhalten führt und sie vor schädlichen immunologischen Reaktionen schützt.

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