ADHS homöopathisch behandeln

Naturmedizin 3/2023

Homöopathische Studienergebnisse im Blick

Die individualisierte Homöopathie (IH) zeigte eine klinisch relevante und statistisch robuste Wirkung bei der Behandlung von ADHS – dies ist die Schlussfolgerung dreier deutscher Wissenschaftler:innen, welche die vorhandene Studienlage überprüften.

Die spärliche Akzeptanz von Methylphenidat seitens Betroffener und ihrer Familien ist zurückzuführen auf sein Nebenwirkungsprofil, das häufig den klinischen Nutzen übersteigt. Wirkungsvolle und nebenwirkungsarme Alternativen werden stark nachgefragt. Auch zur Homöopathie wird geforscht. Wissenschaftler:innen der Universität Witten/Herdecke und des Institut Sozialmedizin der Charité Berlin führten eine Metaanalyse vorhandener Studien durch. Eingeschlossen wurden sechs Studien; zwei verglichen die Effekte individualisierter Homöopathie mit denen einer Standardbehandlung, vier Studien waren Placebo-kontrolliert und verblindet. Als Outcome wurden Ergebnisse krankheitsspezifischer Bewertungsskalen festgelegt. Im Durchschnitt bestanden die Studienkohorten aus 52 Proband:innen, die geringe Teilnehmerzahl stellt eine Einschränkung der Ergebnisse dar.

Die verblindeten, placebokontrollierten Studien zeigten eine signifikante Wirksamkeit der IH, wobei die Studie, die am längsten lief (> ein Jahr), den größten Effekt zeigte. Inwiefern die längere Laufzeit bzw. Behandlungsdauer einen Einfluss hat, konnte nicht abschließend beantwortet werden. 

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