Die Autor:innen stellen viele verschiedene Wirkungen von Pestwurz dar:
Die meiste präklinische und klinische Forschung gibt es zur Wirkung gegen Migräne – mit teilweise signifikanten Ergebnissen, die eine Wirksamkeit belegen. Die potenzielle Toxizität (Pyrrolizidinalkaloide, PA) bleibt jedoch umstritten. Es wird empfohlen, nur Produkte zu verwenden, bei denen die PAs entfernt wurden und der Gehalt an den sog. Petasinen standardisiert wurde.
Antiasthmatische, antiallergische und entzündungshemmende Wirkung: So zeigte Pestwurz in Studien sogar teilweise die gleiche antiallergische Wirkung wie Cetrizin.
Neuroprotektive Aktivität: Hier wurden vor allem verschiedene Extrakte von P. japonicus untersucht – mit positiven Ergebnissen.
Spasmolytische Wirkung: Es wird über vielversprechende Wirkungen in verschiedenen experimentellen In-vitround In-vivo-Modellen berichtet, aber die vorhandenen Studien sind veraltet.
Kardiovaskulärer Schutz, Antikrebswirksamkeit und antioxidative Aktivität: Die Studienlage ist heterogen und es spielt eine große Rolle, welche Substanz welcher Unterart in welcher Dosierung betrachtet wird.
Die aktuelle Forschung zeigte sogar antivirale Eigenschaften auf – auch gegen den SARS-CoV-2 Virus.