Kalorienrestriktion (CR), eine nachhaltige Reduzierung der Energieaufnahme bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung einer optimalen
Ernährung, ist wahrscheinlich die effektivste nicht-pharmakologische Intervention, um die Gesundheitsspanne zu verlängern. Eine viel diskutierte Frage: Hat das intermittierenden Fasten (IF) weitere Vorteile? Ein Review fasst die Auswirkungen verschiedener Arten von IF auf die kardiometabolische Gesundheit zusammen – mit dem Schwerpunkt auf den Energiestoffwechsel.
Dote-Montero et al. führen aus, dass einer der Schlüsselfaktoren für die gesundheitlichen Vorteile von IF der Stoffwechsel-Switch von Glykogenolyse auf Gluconeogenese und von Kohlenhydraten zu Fettoxidation und Ketogenese ist. Körperliche Aktivität und Training sind eine effektive Strategie, um den Stoffwechsel-Switch schneller zu erreichen und die Vorteile zu erhöhen und eventuell zu potenzieren.
Im Allgemeinen verbessern IF-Therapien die Körperzusammensetzung, ektopisches Fett und klassische kardiometabolische Risikofaktoren im Vergleich zu uneingeschränkter Nahrungsaufnahme, insbesondere bei metabolisch ungesunden Menschen. Es ist jedoch noch unklar, ob IF im Vergleich zur kontinuierlichen täglichen Kalorienrestriktion (CR) einen zusätzlichen kardiometabolischen vorteilhaften Effekt liefert. Die meisten Studien fanden laut den Autor:innen keinen zusätzlichen Nutzen. Dennoch deuten einige vorläufige Daten darauf hin, dass IF ohne Gewichtsverlust kardiometabolische Vorteile bieten kann. Obwohl nämlich IF und kontinuierliches tägliches CR ähnliche Veränderungen im Energiestoffwechsel hervorzurufen scheinen, kann IF die Substratoxidation noch einmal anders beeinflussen und die Protein- und Fettoxidation fördern.
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