Körperliche Aktivität bei Krebs

Naturmedizin 1/2024

Der antikarzinogene Effekt von Sport

Regelmäßige körperliche Aktivität ist mit einer geringeren Krebsinzidenz und -sterblichkeit und einer geringeren Rate an Tumorrezidiven assoziiert. Diesen Effekt könnten immunologische Mechanismen vermitteln, so die Ergebnisse eines aktuellen Reviews.
Praxisfazit
Krebs-Betroffene sollten so aktiv sein, wie es ihnen möglich ist. Dabei ist es wichtig, die Bewegungsprogramme an den individuellen Zustand anzupassen.

Die akute immunologische Reaktion auf ein körperliches Training von etwa 20–60 Minuten ist zweiteilig: Zunächst kommt es u. a. aufgrund des Blutdruckanstiegs und der vermehrten Adrenalinfreisetzung zu einer Lymphozytose (v. a. natürliche Killerzellen, CD8- und γδ-T-Zellen). Die Anzahl der Lymphozyten im Blut sinkt dann vorübergehend, wobei der Tiefpunkt etwa 1–2 h nach der Anstrengung erreicht wird. Diese akute, vorübergehende Lymphopenie spiegelt keine Immunsuppression wider und könnte in Zusammenhang mit einer verbesserten Immunüberwachung auftreten: Bei gesunden Personen steigt die zytotoxische Kapazität von NK-Zellen eine Stunde nach der Belastung um 60 %. Bei akuter körperlicher Belastung werden bevorzugt hochdifferenzierte T-Zellen in den Blutkreislauf mobilisiert. Das könnte ihre Apoptose erleichtern und einen „freien Platz“ schaffen für neue, naive T-Zellen.

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