Richard Engelhard, Chef der Engelhard Arzneimittel

Interview mit Richard Engelhard

Naturmedizin

Das Siegel „Made in Germany“ muss wieder an Relevanz gewinnen!

Engelhard Arzneimittel kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Gegründet wurde die Fabrik pharmazeutischer Präparate 1872 vom Apotheker Karl Philipp Engelhard und ist bis heute ein familiengeführtes Unternehmen. Heute führen Dr. Rolf Engelhard, Richard Engelhard und Oliver Engelhard die Geschäfte in vierter bzw. fünfter Generation. Engelhard Arzneimittel entwickelt und produziert ausschließlich in Deutschland, in Niederdorfelden bei Frankfurt, und ist Arbeitgeber für mehr als 500 Mitarbeiter:innen.

Die Pharmaindustrie hat teils mit massiven Engpässen in der Rohstoffversorgung zu kämpfen. Die Energiekosten sind stark gestiegen. Ende April wurde vermeldet, dass die Hälfte der deutschen Arzneimittelhersteller Personal abbauen will. Wie meistern Sie die aktuellen Herausforderungen als pharmazeutisches Unternehmen mit Standort Deutschland?

Derzeit gibt es viele Herausforderungen, mit denen pharmazeutische Unternehmen zu kämpfen haben. In allen Bereichen – von Rohstoffen über Packmittel bis hin zur Energie – erleben wir eine Kostensteigerung im zweistelligen Bereich. Das trifft ein produzierendes Unternehmen wie Engelhard natürlich erheblich. Daher war und ist es uns wichtig, so autark und nachhaltig wie möglich zu sein. Dass wir diesen Weg auch schon vor der Energiekrise – im Rahmen der Planung unserer Neubauten – gegangen sind, kommt uns nun zu Gute. So sorgen Photovoltaikelemente auf dem Dach dafür, dass bis zu 17 Prozent des Strombedarfs des gesamten Unternehmens gedeckt werden können. Ein weiterer Ansatz zur Energiekostenminimierung: Die Wärmerückgewinnung, bei der dank neuer Technologien die bei der Produktion entstandene Wärme über einen Wärmespeicher anderweitig genutzt werden kann. So können wir nicht nur Kosten einsparen, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Sicherstellung der Patientenversorgung leisten. Zudem bestimmt die post-pandemisch starke Medikamenten-Nachfrage das aktuelle Marktgeschehen – von einem Personalabbau kann bei uns im Unternehmen daher keine Rede sein. Ganz im Gegenteil: Wir haben aktuell einige vakante Stellen, die wir nur schwer besetzen können. Schuld daran ist der Fachkräftemangel – ein Problem, dass über Jahre verschleppt wurde und nicht nur uns als Unternehmen, sondern die Wirtschafts- und Innovationskraft im Allgemeinen gefährdet.

Kinder sind aktuell – bedauerlicherweise – durch die Engpässe an Kinderarzneimitteln in den Fokus gerückt. Was können Unternehmen wie Engelhard beitragen, damit die Versorgung gesichert ist?

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