Dazu wurde bei 124 Probanden im Alter von 64 ± 7,1 Jahren (65,3 % Männer) mit T2DM-Risiko der Zusammenhang zwischen Bewegungsaktivität und durch Magnetresonanztomographie (MRT) quantifizierten Körperfettwerten analysiert. Die körperliche Aktivität wurde mittels Akzelerometrie gemessen, wobei < 100 Beschleunigungsimpulse pro Minute (cpm) als körperliche Ruhe und 1.952 cpm als Übergang von moderater in starke körperliche Aktivität (MVPA) eingestuft wurden. Als körperlich aktiv galt eine Person bei mindestens 150 min MVPA pro Woche. Aus den Messergebnissen ergab sich ein Anstieg der Körperfettwerte pro 60 Minuten totaler körperlicher Ruhe, für die Leber - um 1,86 %, Bauch - um 0,62 L, Unterhautgewebe - 1,14 L und Abdomen - um 1,74 L. Diese Assoziation wuchs mit der Dauer der Ruhephasen, wobei die Anzahl der Unterbrechungen dieser körperlich-inaktiven Phasen stark invers mit dem Anstieg der Fettwerte assoziiert war. Während nach Stratifikation der Ergebnisse für den MVPA-Status sich diese Assoziationen für inaktive Personen noch verstärkten, war diese für aktive Personen nicht mehr nachweisbar.
Diese Resultate zeigen somit den schädlichen Zusammenhang zwischen Bewegungsmangel und Körperfettwerten gerade bei körperlich-inaktiven Menschen mit einem T2DM-Risiko, wobei schon kürzere körperliche Aktivitäten diesen Teufelskreis durchbrechen können.