Bewegung ist eigentlich immer empfehlenswert. Warum aber übergewichtige postmenopausale Frauen besonders profitieren, zeigen jetzt neue Studienergebnisse.
Grob dargestellt führen bei postmenopausalen Frauen drei Mechanismen zur Anfälligkeit für chronische Entzündungen: Die signifikanten Veränderungen der Sexualhormone (Rückgang der zirkulierenden Östrogene und Progesterone) wirken sich auf die Lipidstruktur aus, was zu einer größeren Anfälligkeit für zentrale Adipositas führt. Diese zentrale Fettleibigkeit erhöht die Synthese von proinflammatorischen Markern und prädisponiert für chronische Entzündungen. Auch die nachlassende Funktion der Eierstöcke nach der Menopause kann direkt zu erhöhten Spiegeln proinflammatorischer Marker wie C-reaktives Protein (CRP), Tumor-Nekrose-Faktor(TNF)-α und Interleukin-6 (IL-6) führen sowie zu einer Abnahme von Adiponektin, das entzündungshemmende Wirkungen hat.
Adipöse postmenopausale Frauen sind durch niedrigschwellige chronische Entzündungen prädisponiert für andere Krankheiten wie das metabolische Syndrom (MetS), T2D, die nichtalkoholische Fettleber (NAFLD) und kardiovaskuläre Erkrankungen. Ein chinesisch-polnisches Forschungsteam führte zur Frage, wie effektiv Sport und Bewegung speziell auf die chronischen Entzündungen bei übergewichtigen postmenopausalen Frauen wirkt, ein systematisches Review und Meta-Analyse durch. Es wurden insgesamt 34 Artikel mit 2.229 Teilnehmerinnen im Alter von 47 bis 89 Jahren eingeschlossen. Die Bewegungs-Interventionen dauerten zwischen acht Wochen und zwölf Monaten mit zwei- bis fünfmaligem Training pro Woche, meistens 3 × pro Woche.
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