In die randomisierte Untersuchung wurden insgesamt 151 Patienten eingeschlossen. 77 Patienten wurden mit Ayurveda behandelt, 74 mit der konventionellen Therapie.
Die Patienten der Ayurvedagruppe wurden zwölf Wochen mit Ölmassagen, Dampfbehandlungen und Kräuterbeutelmassagen therapiert. Außerdem kamen ayurvedische Ernährungsberatungen, Yogaübungen speziell für die Kniegelenke und teilweise auch ayurvedische Nahrungsergänzung zum Einsatz. Die Vergleichsgruppe wurde mittels leitliniengerechter konservativer Therapie behandelt.
Die Patientinnen und Patienten der Ayurvedagruppe profitierten stärker von der Therapie als die der Vergleichsgruppe. Nach der Behandlung und in der Nachbeobachtung (zwölf Monate) zeigten sich deutliche Verbesserungen der Beschwerden gemessen mit dem WOMAC-Index. Im Vergleich zur herkömmlichen Therapie konnte die Ayurvedatherapie die Beschwerden sogar doppelt so gut senken.
„Die Studienergebnisse sind ein sehr wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur wissenschaftsbasierten Verankerung der Ayurvedamedizin im deutschen Raum“, sagt Prof. Dr. Andreas Michalsen, Chefarzt der Abteilung Naturheilkunde, Immanuel Krankenhaus Berlin, und Inhaber der Stiftungsprofessur für klinische Naturheilkunde der Charité-Universitätsmedizin Berlin.
Die Studie wurde von der indischen Regierung (AYUSH-Ministerium) gefördert.