Israel et al. führten eine 2-armige, randomisierte, kontrollierte, explorative Studie durch.
Sie verglichen die Wirkungen von selbst verabreichter Akupressur (SA) über 4 Wochen mit 5 Akupunkturpunkte plus Notfallmedikation mit Cetirizin im Vergleich zu SA allein bei SAR-Patient:innen. Neben anderen Ergebnisparametern bewerteten sie die krankheitsbezogene Lebensqualität (Rhinitis Quality of Life Questionnaire, RQLQ), allgemeine SAR-Symptome anhand einer visuellen Analogskala (VAS) und einen Notfallmedikation Score (RMS) nach 4 und 8 Wochen. 41 SAR-Patient:innen (Durchschnittsalter 38,5 ± 10,0 Jahre, n = 21, 51,2 % Frauen) wurden randomisiert. Im Vergleich zu SA allein (n = 21), war Akupressur plus SA (n = 20) mit relevanten Verbesserungen nach 4 Wochen verbunden, gezeigt durch die Mittelwertsdifferenz beim RQLQ und der VAS-SARSymptome insgesamt.
Der RMS war in der Akupressurgruppe niedriger als in der Kontrollgruppe. Die Gruppenunterschiede nahmen bis zur 8. Woche leicht ab. Die Akupressur war durchführbar und sicher.
Die Autor:innen schlussfolgern, dass eine Selbstanwendung von Akupressur machbar ist, die krankheitsspezifische Lebensqualität verbessern kann und die krankheitsbedingte Symptome sowie die Einnahme antiallergischer Medikamente bei SAR-Patient:innen reduziert.