Eine Vitamin-D-Substitution wird bei MS-Patient:innen häufig durchgeführt und scheint sicher und verträglich zu sein. Bahmani et al. führten eine randomisierte, einfach verblindete, placebokontrollierte Studie durch, die in der Fachzeitschrift Multiple Sclerosis and Related Disorders veröffentlicht wurde.
Sie verteilten 38 Frauen mit MS mit einem Wert von 3–5 auf derExpanded Disability Status Scale (EDSS), im Alter von 20– 40 Jahren mit einem BMI von 25–30 kg/ m2) zufällig auf 4 Gruppen: AT+Vit D, AT, Vit D und Kontrolle. Das AT wurde durchgeführt mit 50–70 % der HRMax, 25–40 Minuten/Tag, 3 Tage/Woche für 8 Wochen. Teilnehmerinnen der Vit-D-Gruppe bekamen 50.000 IE Vit-D-Kapseln pro Woche für 8 Wochen. Die Forscher:innen erhielten folgende Ergebnisse: AT+Vit D, AT und Vit D verglichen mit der Kontrolle, erhöhten BDNF und NGF und reduzierten CRP, TNF-a, IL-6 und IL-1β bei MS-Patientinnen. Außerdem zeigte die AT+Vit DGruppe signifikant niedrigere CRP-, TNFa-, IL-6- und IL-1β-Spiegel und signifikant höhere BDNF- und NGF-Spiegel im Vergleich zu den AT- und Vit D-Gruppen.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass AT+Vit D Neurotrophin und Spiegel von entzündlichen Biomarkern bei MS-Patientinnen effektiver verbessert als AT oder Vit D allein.