In einigen vorhergehenden Studien wurden positive Auswirkungen des Intervall-Fastens im Monat Ramadan auf rheumatische entzündliche Erkrankungen nachgewiesen.
Ziel einer aktuellen Studie von Ben Nessib et al. war es, die Nachhaltigkeit dieser Effekte auf die Aktivität der rheumatoiden Arthritis (RA) zu untersuchen. Sie wurde in September 2021 in der Clinical Rheumatology veröffentlicht (online ahead of print).
Die prospektive Studie umfasste 35 Patient:innen mit RA, die während des Fastens im Ramadan 2019 beobachtet wurden. Die Krankheitsaktivität wurde bewertet und zwischen 3 Zeitpunkten verglichen: T1 (6 Monate vor dem Beginn des Ramadans), T2 (während des Monats zwischen dem 7. Tag des Fastens und dem 7. Tag nach dem Ramadan) und T3 (durchschnittlich 3,4 Monate nach dem Fasten). Es wurde der Krankheitsaktivitäts-Score 28 (DAS28) verwendet.
Nach einer signifikanten Abnahme aller Krankheitsaktivitätsparameter zwischen T1 und T2, wurde ein allmählicher Anstieg zwischen T2 und T3 beobachtet. Mit Ausnahme des C-reaktiven Proteins (CRP), das zu T3 signifikant höher war (p = 0,02), war die Veränderung der anderen Krankheitsaktivitätsparameter aber statistisch nicht bedeutend. Die im Vergleich zu den Ausgangsdaten (T1) statistisch signifikante Abnahme der Werte von Erythrozytensedimentationsrate (ESR), DAS28 CRP und DAS28 ESR, die nach dem Fasten im Ramadan angefangen hatte, hat bis T3 angehalten.
Die Autor:innen schlussfolgern, dass ein 3-monatiges Intervall zwischen Fastenperioden empfohlen werden kann, um die positiven Auswirkungen des intermittierenden Fastens auf RA aufrechtzuerhalten.