Allergien sind bei Kindern und Jugendlichen weit verbreitet und stellen ein Problem für die öffentliche Gesundheit dar. Es gibt immer mehr Belege dafür, dass die Entwicklung der fetalen Immunregulation und die Störungen im späteren Leben durch die Exposition in der Kindheit und Schwangerschaft verursacht werden. Wie die Nährstoffaufnahme während der Schwangerschaft das spätere Risiko einer allergischen Erkrankung beeinflussen kann, untersuchte eine chinesische Metaanalyse von 23 prospektiven Kohortenstudien mit 210.817 Frauen.
Die Ergebnisse: Das Risiko für Husten bei den Nachkommen wurde durch eine hohe Zufuhr von Vitamin D, Vitamin E, Zink und Milch während der Schwangerschaft gesenkt, während ein hoher Fleischkonsum während der Schwangerschaft ein zusätzliches Risiko für allergischen Husten bei den Nachkommen hervorrufen konnte. Darüber hinaus war eine hohe β- Karotin- und Magnesiumzufuhr während der Schwangerschaft mit einem geringeren Ekzemrisiko bei den Nachkommen verbunden, während das Ekzemrisiko bei den Nachkommen schwangerer Frauen mit hohem Verzehr von Butter und Margarine erhöht war. Bei den Nachkommen von Schwangeren mit einer hohen Aufnahme von Vitamin D und Äpfeln zeigte sich ein reduziertes Asthmarisiko, während eine hohe Folsäurezufuhr während der Schwangerschaft zu einem erhöhten Asthmarisiko bei den Nachkommen führen konnte.
Diese Studie liefert zusammenfassende Beweise für die Rolle der Nährstoffzufuhr während der Schwangerschaft und das spätere Risiko für Rhinitis, Asthma, Ekzeme, Husten und Nahrungsmittelallergien, so die Forschenden. Um wirksame Ernährungsinterventionsstrategien zur Prävention allergischer Erkrankungen in der Kindheit zu untersuchen, seien weitere groß angelegte prospektive Kohortenstudie und randomisierte kontrollierte Studie nötig.