Einfluss der Ernährung

Naturmedizin 1/2019

Walnüsse helfen der intestinalen Mikrobiota

Epidemiologische Studien deuten darauf hin, dass der regelmäßige Verzehr von Nüssen gesundheitsfördernde Wirkungen hat. Der Nussgenuss scheint sogar mit niedrigeren onkologischen und kardiovaskulären Mortalitätsraten assoziiert zu sein.

Zehn gesunde Männer und acht gesunde Frauen (Durchschnittsalter 53 Jahre, BMI-Mittelwert 28,8 kg/m2) sollten drei Wochen lang eine isokalorische Diät mit 42 g Walnüssen pro Tag einhalten oder keine Walnüsse essen. Nach einer einwöchigen Auswaschungsphase wechselten die Gruppen das Diätregime. Zu Beginn und am Ende der Intervention wurden Stuhl- und Blutproben entnommen, um den Einfluss des Walnussverzehrs nachvollziehen zu können.
Der Konsum von Walnüssen beeinflusste die Zusammensetzung und Funktion der gastrointestinalen Mikrobiota der Teilnehmer messbar und positiv. Firmicutes-Arten einschließlich der Gattungen Clostridium und Roseburia erhöhten sich signifikant. Diese Gattungen bilden Butyrat, die kurzkettige Fettsäure ist die Hauptenergiequelle der Darmzellen. Außerdem reduzierten sich durch die Walnussdiät proinflammatorische, sekundäre Gallensäuren und ebenso die Gesamt- und LDL-Cholesterinkonzentrationen, was aber vermutlich durch die mehrfach ungesättigten Fettsäuren der Nuss bedingt ist.
Quelle:

Holscher HD et al.: Walnut consumption alters the condary ... J Nutr 2018; 148(6) 861-67

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