Die Erektile Dysfunktion (ED) tritt sehr häufig bei Männern mit Typ-2-Diabetes Mellitus (DM) auf. Einige bisherige Studien konnten zeigen, dass Vitamin D Endothelschäden und oxidativen Stress reduzieren kann und so eine Rolle bei der Prävention kardiovaskulärer Risiken spielt. ED und Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben gemeinsame pathogene Mechanismen.
Da ED und
Herz-Kreislauf-Erkrankungen gemeinsame pathogene Mechanismen aufweisen, haben Studien eine mögliche Beziehung zwischen
Vitamin D-Mangel und ED untersucht.
In einer aktuellen Studie haben Ariman et al. insgesamt 120 Patient:innen mit Typ-2-Diabetes Mellitus untersucht. Die
Vitamin D- und HbA1c-Werte wurden statistisch in Bezug zu den Werten im International Index of Erectile Dysfunction (IIEF-5) gesetzt.
23,3 % von 120 Patienten hatten leichte, 38,3 % hatten leichte bis mittelschwere, 21,7 % hatten eine moderate und 16,7 % eine schwere ED. Die Autor:innen fanden statistische Unterschiede in den
Vitamin D-Spiegeln der Patienten, die nach den IIEF-5-Scores unterteilt waren. Ebenfalls wurde ein signifikanter Unterschied in den HbA1c-Spiegeln zwischen den Patienten mit schwerer ED und den anderen Gruppen festgestellt.
Der Cut-off-Punkt für
Vitamin D und HbA1c wurde gemäß IIEF-5-Score bei Patienten bestimmt, die in 2 Gruppen geteilt wurden (14.41 and 11.1). Zwischen den beiden Cut-off-Punkten und den IIEF-5-Scores wurde eine statistisch signifikante Korrelation gefunden.
Die Autor:innen schlussfolgern, dass Patienten mit ED einen
Vitamin D-Mangel und eine schlechte Blutzuckerkontrolle aufweisen.