Das polyzystische Ovarsyndrom (PCOS) ist eine der häufigsten endokrinen Erkrankungen, die mit einem hohen Risiko für Diabetes, Atherosklerose und
Herz-Kreislauf- Erkrankungen einhergeht. Ziel einer Studie war die Untersuchung der Wirkung von Sumachpulver auf klinische Symptome und Laborparameter bei PCOS-Patientinnen.
Aufgrund der entzündungshemmenden, antioxidativen und antidiabetischen Eigenschaften von Sumach wurden in der randomisierten, kontrollierten klinischen Doppelblindstudie die Effekte der Pflanze auf anthropometrische, biochemische, hormonelle und klinische Faktoren bei PCOS untersucht.
Dafür wurden 88 PCOS-Patientinnen einer Interventions- und einer Kontrollgruppe zugeteilt. Die Interventionsgruppe erhielt zwölf Wochen lang drei Kapseln mit je 1 g Sumachpulver täglich.
Gemessen wurden die Serumspiegel von Sexualhormonen, hs-CRP, Glukose und Lipiden zu Beginn und am Ende der Studie. Die Ergebnisse zeigen, dass der hs-CRP- Wert in der Interventionsgruppe signifikant gesenkt wurde. Zudem waren die Blutzucker- und Lipidwerte in der Gruppe der Patientinnen, die Sumach einnahmen, signifikant reduziert. Bei diesen Probandinnen waren nach der Intervention die Insulinempfindlichkeit und die HDL- Werte signifikant erhöht. Insgesamt belegen die Untersuchungsergebnisse, dass Sumach Entzündungsparameter, den glykämischen Status und das Lipidprofil von PCOS-Patientinnen verbessern kann, jedoch keine signifikante Wirkung auf anthropometrische Daten und Sexualhormone hat.
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