Ziel von Rufino et al. war es, Daten aus randomisierten kontrollierten Studien zu sammeln und zu analysieren um mehr Informationen zur Sicherheit und Wirksamkeit von synbiotischen Anwendungen als ergänzende Behandlung von chronischen Darmerkrankungen zu bekommen.
Die Recherche wurde im Suchzeitraum Januar 2017 bis März 2019 unter Verwendung der Stichworte „colitis“ und „synbiotics“ durchgeführt. Die in die Metaanalyse eingeschlossenen Studien präsentierten ein geringes Verzerrungspotenzial, basierend auf dem Cochrane Handbook for Systematic Reviews of Intervention guidelines.
Die Ergebnisse zeigten, dass Synbiotika verschiedene Parameter bei den Patient:innen signifikant verbesserten: endoskopische und histologische Scores des Dickdarms, den Clinical Activity Index, Wert des C-reaktiven Proteins, Darmmikrobiota, Bowel-Habits- Gewohnheits-Index und den Spiegel von m-RNAs, Tumornekrosefaktor-α, Interleukin-1α, Interleukin-10 und Myeloperoxidase. Außerdem führte der Einsatz von Synbiotika zur Zunahme von Mikroorganismen, reduzierte proinflammatorische Kolonzytokine und erhöhte entzündungshemmende Zytokine.