Chronische Nierenerkrankungen

Naturmedizin 3/2023

Positiver Effekt durch marine Omega-3-Fettsäuren

Tierstudien zufolge können mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäuren positive Wirkungen auf die Nierenfunktion haben, aber Belege aus Humanstudien sind begrenzt. Das sollte eine gepoolte Metaanalyse ändern, die den Zusammenhang zwischen den Fettsäuren und dem Auftreten von Nierenerkrankungen untersuchte.

In die Analyse wurden 19 prospektive Studien aus zwölf Ländern eingeschlossen, welche die Biomarkerdaten für Omega- 3-Fettsäuren (n-3-PUFA) sowie die Inzidenz von chronischen Nierenerkrankungen (CKD) gemessen hatten.

Der primäre Endpunkt, das neue Auftreten einer CKD, wurde definiert als eine geschätzte glomeruläre Filtrationsrate (eGFR) von < 60 ml/min/1,73 m²; in einer Sensitivitätsanalyse als der erstmalige Befund einer eGFR von < 60 ml/min/1,73 m² und < 75 % des Ausgangswerts.

Von 25.570 in die primäre Ergebnisanalyse einbezogenen Teilnehmer:innen entwickelten während der Nachbeobachtungszeit (gewichteter Median 11,3 Jahre) 4.944 Proband:innen (19,3 %) eine neu auftretende CKD. Dabei zeigte sich, dass ein höherer Gehalt an n-3-PUFAs aus Meeresfrüchten (Eicosapentaensäure, Docosapentaensäure und Docosahexaensäure) mit einem geringeren CKD-Risiko und einer langsameren Abnahme der Nierenfunktion assoziiert war. Dieser Zusammenhang konnte für pflanzliche n-3-PUFAs (α-Linolensäure) nicht nachgewiesen werden.

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