Eine prospektive Kohortenstudie untersuchte die veränderbaren Risikofaktoren und das langfristige Risiko für Typ-2-Diabetes bei Frauen mit Gestationsdiabetes in der Vorgeschichte.
Frauen, die bereits einen Gestationsdiabetes hatten, haben ein bis zu 10-fach höheres Risiko, einen Typ-2-Diabetes zu entwickeln. Eine prospektive Kohortenstudie mit 4.275 Frauen aus der Nurses’ Health Study II bewertete nun die individuellen und kombinierten Assoziationen von fünf modifizierbaren Risikofaktoren mit dem Risiko für Typ-2-Diabetes bei Frauen mit Gestationsdiabetes mellitus in der Vorgeschichte und untersuchte, ob sich diese Assoziationen je nach Fettleibigkeit und genetischer Veranlagung für Typ-2-Diabetes unterscheiden. Die untersuchten fünf modifizierbaren Risikofaktoren waren: nicht übergewichtig oder fettleibig sein (BMI < 25,0), qualitativ hochwertige Ernährung, regelmäßige Bewegung, mäßiger Alkoholkonsum und kein Rauchen. Die genetische Anfälligkeit für Typ-2-Diabetes wurde durch einen genetischen Risiko-Score in einer Untergruppe der Teilnehmerinnen (n = 1.372) ermittelt. Die Ergebnisse: Im Laufe einer mittleren Nachbeobachtungszeit von27,9 Jahren entwickelten 924 Frauen einen Typ-2-Diabetes. Im Vergleich zu den Frauen, die bei keinem der Risikofaktoren für die Entwicklung von Typ-2-Diabetes optimale Werte aufwiesen, hatten diejenigen, die bei allen fünf Faktoren optimale Werte aufwiesen, ein um mehr als 90 % geringeres Risiko für diese Erkrankung.
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