Praxis-Depesche

Einfacher hin zu einer guten glykämischen Kontrolle

„Die Titration des Basalinsulins im Rahmen einer basalunterstützten oralen Therapie (BOT) bei Typ-2-Diabetes hat Grenzen – mit einer weiteren Dosiserhöhung wird dann keine Verbesserung der glykämischen Kontrolle mehr erreicht“, erklärte Prof. Matthias Blüher, Leipzig, im Rahmen einer virtuellen Fachpressekonferenz von Sanofi-Aventis und ergänzte: „Die Betroffenen können vom Einsatz einer Fixkombination aus Basalinsulin und einem kurzwirksamen GLP-1-Rezeptoragonisten (GLP-1-RA) – iGlarLixi (Suliqua®) – profitieren.“ Der Konsensreport 2022 von ADA (American Diabetes Association) und EASD (European Association for the Study of Diabetes) betont, dass Fixkombinationen aus Basalinsulin und GLP-1-RA eine sehr hohe blutzuckersenkende Effektivität aufweisen und dabei gleichzeitig die Komplexität und Belastung der Behandlung reduzieren. Auch deutsche Therapieempfehlungen beurteilen es positiv, ein Basalinsulin und einen GLP-1-RA zu kombinieren, wenn das Potenzial einer BOT ausgeschöpft ist. iGlarLixi ist die einzige in Deutschland verfügbare Fixkombination aus Basalinsulin und GLP-1-RA und besteht aus Insulin glargin 100 Einheiten (E)/ml und Lixisenatid. Sie wird bei Erwachsenen mit unzureichend kontrolliertem Typ-2-Diabetes zur Verbesserung der Blutzuckerkontrolle, ergänzend zu Diät und Bewegung sowie zusätzlich zu Metformin ± SGLT-2-Inhibitoren mit einmal täglicher Applikation eingesetzt.

Warum zu Beginn der Therapie mit iGlarLixi eine tägliche Dosistitration erfolgen sollte, machte Blüher anhand der Phase-3-Studie LixiLan ONE CAN deutlich: Die in Kanada durchgeführte randomisierte, multizentrische Studie über 26 Wochen untersuchte unterschiedliche Titrationsalgorithmen bei der Therapieinitiierung. „Die Auswertung der Daten zeigte, dass ein einmal täglicher Titrationsalgorithmus mit iGlarLixi der einmal wöchentlichen Titration überlegen ist. Wurde die Dosis täglich um einen Dosisschritt angepasst, war es Menschen mit Typ-2-Diabetes schneller möglich, ihre Erhaltungsdosis und ihr HbA1c-Ziel zu erreichen“, so Blüher. Mit Blick auf Hypoglykämien und gastrointestinale Ereignisse gab es keinen Unterschied zwischen den beiden Algorithmen.

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