Der Verfall der kognitiven Leistungsfähigkeit im
Alter unterliegt multifaktoriellen Ursachen. Eine aktuelle Studie zeigt, dass ein gesunder Lebensstil einen protektiven Effekt auf die Gedächtnisfunktion bei älteren Personen hat – auch bei genetisch prädisponierten.
Altersbedingter Gedächtnisverlust ist nicht immer ein Prodromalsymptom einer Demenz. In den meisten Fällen handelt es sich eher um eine Gedächtnisschwäche, die reversibel ist oder sich auf einem stabilen Niveau einpendelt. Die Prävention und Verlangsamung dieses Prozesses ist dennoch von großer Bedeutung beim Umgang mit älteren Patient:innen.
Die genannte Studie umfasste 29.072 Teilnehmer:innen mit physiologischer kognitiver Leistungsfähigkeit (Durchschnittsalter 72,2 Jahre), von denen 5.939 (20,43 %) Apolipoprotein-E(ApoE)-ε4-Träger waren. Ein gesunder Lebensstil wurde bewertet anhand von sechs Faktoren, nämlich einer gesunden Ernährung, regelmäßiger körperlicher Betätigung (wöchentlich ≥ 150 Min. moderat bzw. ≥ 75 Min. intensiv), aktiven sozialen Kontakten (≥ 2 ×/Woche), kognitiver Aktivität (≥ 2 ×/Woche) sowie Verzicht auf Alkohol und Nikotin. Die Kategorisierung der Proband:innen erfolgte je nach Anzahl der in den Alltag integrierten Faktoren:
• gesunde Kohorte: 4–6 Faktoren
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