Im Verlauf des Älterwerdens findet man sich häufiger in einem postprandialen als in einem postabsorptiven Zustand, so Papakonstantinou et al., die Autor:innen eines aktuellen Reviews.
Die meisten Kalorien und Kohlenhydrate zur Mittagszeit und am frühen Nachmittag zu sich zu nehmen, Essen am späten Abend zu vermeiden, und die Beibehaltung von konstanter Anzahl und konstantem Rhythmus bei den täglichen Mahlzeiten scheint eine zentrale Rolle für postprandiale Glykämie und Insulin-Empfindlichkeit zu spielen. Auch die Reihenfolge der Mahlzeiten und Nährstoffe spielen eine bedeutende Rolle, da Lebensmittel mit geringer Dichte wie Gemüse, Salate oder Suppen, die zuerst verzehrt werden, gefolgt von Protein und dann von stärkehaltigen Lebensmitteln zu verbesserten Reaktionen in Bezug auf Glykämie und Insulin führen.
Verschiedene Ernährungspläne, wie z.B. intermittierendes Fasten und die Verringerung der Kohlenhydrate können hier positive Effekte haben – aber solche Interventionen wirken besser individuell, patientenzentriert und überwacht. Lebensmittel wie Essig, Joghurt, Molkenprotein und Nüsse sollten in Betracht gezogen werden.