Hormesis und Homöopathie

Naturmedizin 5/2021

Die richtige Verdünnung und seine Wirkung

Die Autor:innen eines aktuellen in der Zeitschrift Dose Response veröffentlichten Artikels gehen davon aus, dass seriell verdünnte, geschüttelte Lösungen eines geeigneten Arzneimittels oder toxischer Substanzen besondere physikalisch-chemische und biologische Eigenschaften aufweisen können, auch jenseits der Avogado-Grenze.
Diese Eigenschaften beruhen laut Ullman auf dem Hormesis-Prinzip. Viele Studien würden bestätigen, dass diese Lösungen einen Einfluss auf die Gen-Expression haben können. Wasser in der Phase der sog. „exclusion zone“ (Ausschlusszone) habe Gedächtnis, aber nur für kurze Zeit. Das Nanopartikel als physikalisches Substrat, kann Informationen speichern. Qanopartikel und „exclusion zone duo“ als „nanoparticleexclusion zone shell“ könnten den Gedächtniseffekt verlängern. Das Modell der „nanoparticle-exclusion zone shell“ könne ein wichtiger Schritt in Richtung der Erklärung der Natur und Bioaktivität von seriell verdünnten, geschüttelten Lösungen sein, die als homöopathisches Arzneimittel verwendet werden. Dieses Modell könne auch einen Einblick in die Funktionsweise der Hormesis geben. Hahnemann nutzte das Phänomen der Hormesis, um die Homöopathie zu etablieren. Die „nanoparticle-exclusion zone shell“ die im Heilmittel präsent ist, nach dem Ähnlichkeitsprinzip ausgewählt, könne patient:innenspezifisch und symptomspezifisch sein. Nanopartikel könnten die arzneimittelspezifischen Informationen vermitteln – für die sicherere klinische Anwendung in einer amplifizierten Form für vorteilhafte Wirkungen. Für Ullman deutet dies darauf hin, dass die Homöopathie eine Art von Nanopharmakologie ist.
Quelle: Ullman D.: Exploring possible mechanisms of hormesis and homeopathy in the light of nanopharmacology and ultra-high dilutions. Dose Response. 2021 Jun 14;19(2):15593258211022983

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