Nicht-alkoholische Fettleber aus ernährungsphysiologischer Perspektive

Naturmedizin 3/2023

Die richtige Ernährung bei Fettleber

Die nicht-alkoholische Fettleber (NAFLD) ist weltweit die Ursache Nummer eins für chronische Lebererkrankungen. Sie steht in einem engen Zusammenhang mit dem metabolischen Syndrom, welches wiederum einen Risikofaktor für die Progression der NAFLD zu einer nicht-alkoholischen Steatohepatitis (NASH), hepatischen Fibrose, Zirrhose oder einem hepatozellulären Karzinom darstellt. Die Herausforderung für Ärzt:innen bei der Behandlung von NAFLD-Patient:innen liegt in der Berücksichtigung von Krankheitsstadium, Ernährungsweise und eventuell anderen bestehenden Diagnosen.

Bei etwa 25 % der Patient:innen entwickelt sich aus einer NAFLD eine NASH – also eine Steatosis mit entzündlichen Gewebeveränderungen. Dem höchsten Risiko einer Krankheitsprogression und Dekompensation sind Personen mit multiplen metabolischen Komorbiditäten, wie z. B. Hypertonie, Hyperlipidämie und Insulinresistenz, ausgesetzt. Die NAFLD wird als Risikofaktor für atherosklerotische kardiovaskuläre Erkrankungen häufig unterschätzt.

Frühe Krankheitserkennung und Risikoabschätzung wichtig

Neueste Updates der American Gastroenterological Association (AGA) und der American Society for the Study of Liver Diseases (AASLD) unterstreichen die Wichtigkeit der Identifikation und des Stagings von Patient:innen mit einer NAFLD, mit Betonung auf zielgerichtete therapeutische Interventionen bei Hochrisikopatient:innen und der Behandlung von metabolischen Komorbiditäten. Zur Hochrisikogruppe zählen Personen mit Typ-2-Diabetes, zwei oder mehr Symptomen des metabolischen Syndroms, erhöhten Aminotransferasen oder einer hepatischen Steatosis in der Bildgebung.

Zur Risikostratifikation für eine Fibrose können validierte Scoring-Systeme auf Basis von Laborparametern, wie z. B. der Fibrose-4-Index, herangezogen werden. Auf Grundlage der Ergebnisse kann u. U. eine Pharmakotherapie in Betracht gezogen werden (siehe Tab.). Eine Lebensstil-Intervention mit Fokus auf Ernährung sollte in jedem Fall fester Bestandteil der Therapie sein.

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