Die Autor:innen stellten die Hypothese auf, dass eine tägliche orale Vitamin-D3- Supplementierung von 1.000 IU wirksamer ist als 400 IU (britische Empfehlung), um bei Kindern mit Vitamin-D-Mangel und wiederkehrenden Husten- und Asthmaanfällen im Vorschulalter oder Schulalter die zirkulierende 25(OH)D-Konzentration auf >75 nmol-L-1 nach 3 Monaten zu erhöhen.
Die Forscher:innen rekrutierten Kinder, die im Alter von 1 bis 4 Jahren mehr als 2 selbstberichtete Episoden von akutem Asthma aufwiesen, die im vorangegangenen Jahr ungeplante Arztbesuche erforderten und Kinder im Alter von 5 bis 12 Jahren mit ärztlich diagnostiziertem Asthma und mehr als 1 selbstberichteten Asthmaanfall.
Die Forscher:innen steigerten dann in 2 Phasen von jeweils 3 Monaten von 400 IE/Tag auf 1.000 IE/Tag abhängig von der individuellen Serumkonzentration. Die Autor:innen kommen zu dem Ergebnis, dass es in Anbetracht ihrer ermittelten Daten sinnvoll erscheint, Kinder mit Vitamin-D-Mangel zunächst mit 1.000 IE statt nur mit 400 IE pro Tag zu supplementieren, da dieses Schema zu höheren durchschnittlichen 25(OH) D-Spiegeln führte, ohne das Risiko einer Hypervitaminose zu erhöhen. Laut den Autor:innen könnte es sein, dass Dosen von >1.000 IE-Tag erforderlich sind, um Exazerbationen zu verhindern.