Die Ergebnisse der nicht-interventionellen Studie QUEPP zeigten bei 37,7 % der 1.044 nicht-diabetischen Patienten mit peripheren neuropathischen Schmerzen zwölf Wochen nach einmaliger Applikation des Capsaicin-Pflasters Qutenza® (179 mg) eine mindestens 30%ige und 24,5 % eine mindestens 50%ige Schmerzreduktion.
Bei Patienten mit weniger gutem Ansprechen sei es jedoch verfrüht von Capsaicin- Non-Respondern auszugehen, erklärte Prof. Rainer Freynhagen vom Benedictus Krankenhaus in Tutzing auf einem Pressesymposium im Rahmen des Deutschen Schmerzkongresses. Denn weitere Versuche könnten doch noch zum Erfolg führen, wie eine kürzlich publizierte Post-hoc- Analyse der Studien PACE und STRIDE7 bestätigt hatte. Eingeschlossen waren über 600 Patienten mit schmerzhafter diabetischer Polyneuropathie oder mit nicht-diabetischen neuropathischen Schmerzen. Von den initialen Non-Respondern – definiert als Schmerzreduktion um weniger als 30 % nach der ersten Applikation – zeigte etwa jeder Fünfte nach der zweiten Applikation doch noch eine mindestens 30%ige Reduktion. Mit der dritten und vierten Applikation stieg dieser Anteil weiter an. Dass einige Patienten erst auf das zweite oder dritte Pflaster ansprechen, könnte laut Freynhagen auf eine Sensibilisierung oder ein Anstoßphänomen zurückzuführen sein.