Einflussfaktoren untersucht

Naturmedizin 2/2019

Bei Typ-2-Diabetes unbedingt oxidativen Stress beachten

Die Glucosevariabilität induziert durch Endotheldysfunktion oxidativen Stress, der eine wichtige Rolle bei der Entwicklung und dem Fortschreiten von Diabeteskomplikationen spielt. Ob Verbesserungen des Glucosestoffwechsels zur Verringerung von oxidativem Stress beitragen, untersuchten Wissenschaftler aus Japan.

67 männliche und weibliche Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 hielten über 24 Wochen eine Diät, die zum Ziel hatte, den Insulinspiegel auf konstanterem Niveau zu halten. Vor Beginn der Diät und danach wurden verschiedene Parameter erhoben und die Blutglucose für je 72 Stunden überwacht.
Nach der Intervention zeigten sich bei den Teilnehmern folgende Werte signifikant verbessert: Nüchternblutglucose, postprandiale Plasmaglucose, HbA1c, die mittlere Amplitude der glykämischen Abweichungen (MAGE), der Mittelwert der täglichen glykämischen Abweichungen (MODD), der prozentuale Variationskoeffizient für Glucose (%CV) und die postprandiale Plasmaglucosekurve. Die Messung des oxidativen Stresses wurde mittels diacronreaktiver Sauerstoffmetaboliten (D-ROMs) vorgenommen. Auch diese Werte besserten sich signifikant.
Die Korrelation zwischen Verbesserungen des Glucosestoffwechsels und weniger oxidativem Stress sei somit nachgewiesen, schlussfolgern die Autoren. Vorangegangene Studien zeigten jedoch widersprüchliche Ergebnisse.
Quelle:

Ohara M et al.: Improvements of ambient hyperglycemia and glycemic variability are ... Diabetes Research and Clinical Practice 2018; 139; 253-61

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