Unter der heruntergezogenen Unterlippe sieht man eine Aphte, eine weißliche Entzündung auf stark gerötetem Zahnfleisch des Unterkiefers.

Therapie von Aphthen

Naturmedizin 2/2023

Ein Blick in die Apotheke der Natur lohnt sich

Bei der Behandlung von rekurrenten Aphthen kommen vor allem Schmerzmittel, Antibiotika und lokale Steroide zum Einsatz. Doch nicht selten treten unerwünschte Wirkungen auf. Natürliche Wirkstoffe sind eine sichere und wirksame Alternative.

Zu den möglichen Ursachen von Aphthen zählen neben einer genetischen Veranlagung mechanische Schäden an der Mundschleimhaut, oxidativer Stress, Nahrungsmittelallergien und systemische Erkrankungen.

Verschiedene Wirkstoffe aus der Natur haben das Potenzial, die Symptome von Aphthen zu lindern und ihrem Auftreten vorzubeugen. So wurde beispielsweise die Wirksamkeit von Curcumin bei der Behandlung der rezidivierenden Stomatitis aphthosa (RSA) und der strahleninduzierten oralen Mukositis in klinischen Studien belegt. Bei leichter RSA war es vergleichbar effizient wie das Glucocorticoid Triamcinolon. Im Vergleich zu Aloe vera erwies sich Triamcinolon zwar überlegen hinsichtlich der Verringerung der Geschwürgröße bei RSA, doch konnte Aloe vera die Schmerzen besser betäuben.

Darüber hinaus hat sich Süßwurzelextrakt als schmerzlindernd und heilungsfördernd bei RSA erwiesen. Er verringerte in einer klinischen Studie die Größe der Geschwüre um 90 % gegenüber einer Verringerung von 68,5 % unter Placebo. Hilfreich bei der Behandlung von Aphthen scheint auch eine Mischung von Wirkstoffen aus Süßwurzel, Curcuma, Niembaum, Sesam und der Indischen Lotosblume zu sein.

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