Häufig leiden Parkinson-Patient:innen unter unbehandelter Angst. Dabei stehen Angstzustände in engem Zusammenhang mit einem beschleunigten Fortschreiten der Erkrankung. Basierend auf Berichten über die Wirksamkeit von Akupunktur bei Angst untersuchte eine Studie den Nutzen bei Parkinson-Patient:innen, die unter Angst leiden.
Die randomisierte, doppelt verblindete, klinische Studie schloss zwischen Juni 2021 und Februar 2022 64 Parkinson-Patient:innen mit Angstzuständen ein. Sie wurden entweder einer achtwöchigen Akupunktur- (RA) oder einer Scheinakupunkturbehandlung (SA) zugewiesen. Die letzte Nachuntersuchung erfolgte im April 2022. Das primäre Studienergebnis war der Wert auf der Hamilton-Angstskala (HAM-A). Sekundäre Ergebnisse umfassten u. a. Aspekte der Motorik, des Wohlbefindens und der Lebensqualität. Am Ende der Behandlung betrug die Abweichung des HAM-A-Scores 0,22 (95%-KI -0,63–1,07) zwischen der RA- und der SA-Gruppe. Am Ende der Nachbeobachtung hatte die RA-Gruppe im Vergleich zur SA-Gruppe eine signifikante Verringerung des HAM-A-Scores um 7,03 (95%-KI 6,18–7,88).
Bezüglich der sekundären Endpunkte zeigte sich, dass die Verbesserung des Allgemeinzustands und der Lebensqualität der RA-Teilnehmer:innen bei der Nachuntersuchung besser war als bei den SA-Proband:innen. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass die Linderung der Angstsymptome zu einer Verringerung der motorischen Symptome führt und die Lebensqualität insgesamt verbessert, indem soziale Rollen wiedererlangt und die durch die Erkrankung verursachten Einschränkungen verringert werden. Während der Studie traten vier leichte unerwünschte Reaktionen auf.
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